Wag­ners Werk hat kei­ne Angst vor Ex­tre­men. Es the­ma­ti­siert tiefs­tes Weh eben­so wie höchs­te Won­nen. „Won­ne“ ist ein, wenn nicht das Lieb­lings­wort Wag­ners. Was es mit die­sem Zau­ber­wort und den Er­fah­run­gen, die es be­zeich­net, auf sich hat, wird uns Prof. Dr. Jo­chen Hö­risch an die­sem Abend er­läu­tern. Der 1951 ge­bo­re­ne Li­te­ra­tur- und Me­di­en­wis­sen­schaft­ler war bis 2018 Pro­fes­sor für Neue­re deut­sche Li­te­ra­tur und qua­li­ta­ti­ve Me­di­en­ana­ly­se an der Uni­ver­si­tät Mann­heim. 2015 wur­de sein Buch „Wei­bes Won­ne und Wert: Ri­chard Wag­ners Theo­rie-Thea­ter“ ver­öf­fent­licht, über das Frank Piontek schrieb: „Jo­chen Hö­risch ist der fleisch­ge­wor­de­ne Glücks­fall ei­nes thea­ter­af­fi­nen Pro­fes­sors, der sei­ne un­ge­heu­re Bil­dung, Dis­kurs­be­reit­schaft und Theo­rie­be­schla­gen­heit nicht in un­les­ba­ren, son­dern in geist­rei­chen Trak­ta­ten in eine Öf­fent­lich­keit zu brin­gen pflegt, die sich auf me­dia­le Ver­net­zun­gen ver­steht.“ Der Ein­tritt ist frei, Nicht­mit­glie­der sind herz­lich willkommen.