
„Man kann es in Wien“, sagte Helmuth Qualtinger einmal, an dessen Grab im Zentralfriedhof wir auch standen, „nicht mehr aushalten, aber woanders auch nicht.“ Natürlich hat unsere Reisegruppe sich nicht nur mit einem Schalerl Kaffee begnügt, sondern war vom Beginn bis zum Ausklang der von Reiseleiter Dr. Jürgen Gröbel perfekt getakteten Wien-Fahrt von 3. bis 6. Juni eingebunden in ein vorzüglich ausgearbeitetes kulinarisches Programm. Auch die kulturellen Genüsse waren reichlich: mit Gruppen-Führungen durch die Egon-Schiele-Ausstellung in der Albertina und zu den Musiker- und Künstler-Gräbern auf dem Zentralfriedhof (siehe Foto unten), mit individuellen Ausstellungsbesuchen (bei Maria Theresia, Maria Lassnig, der feministischen Avantgarde der 1907er-Jahre usw.) bzw. beim Kirchgang am Pfingstsonntag (mit Anton Bruckners Messe d-moll im Stephansdom) sowie zwei Opernvorstellungen mit der szenisch von uns eher zwiespältig aufgenommenen Uraufführung von Mondparsifal Alpha 1-8 von und mit Jonathan Meese, Bernhard Lang und Simone Young im Theater an der Wien und der einhellig gefeierten Repertoirevorstellung der Götterdämmerung an der Wiener Staatsoper unter Peter Schneider mit großartigen Solisten in der fast zehn Jahre alten Inszenierung von Sven-Eric Bechtolf, die bemerkenswert war durch ihre Sinnfälligkeit und die Konzentration auf das Wesentliche unter Auslassung fast aller Regietheatermoden (welchletztere es beim Mondparsifal am Abend zuvor umso reichlicher gegeben hatte). Weiteres Fotomaterial finden Sie in der Galerie.

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