Prof. Dr. Albert Gier, der unserem Verband lange als aktives Mitglied verbunden ist, also immer wieder auch als Referent und Kooperationspartner wirkte, hält am Dienstag, 12. Juli um 18 Uhr, unter dem Titel Schwanengesang von Sirenen seine Abschiedsvorlesung an der Bamberger Universität (Gebäude U 7/01.05 in der Austraße), zu der alle Interessenten willkommen sind. Seit 1988 war Albert Gier Inhaber der Professur für Romanische Literaturwissenschaften an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg und forschte hier zur französischen und italienischen Literatur vom Mittelalter bis zur Gegenwart sowie zum Text im Musiktheater und zu den Beziehungen zwischen Literatur und Musik. 1994 gründete er das Dokumentationszentrum für Librettoforschung; ein Schwerpunkt war die Sammlung von Primär- und Sekundärliteratur auf dem gesamten Gebiet der Libretto-, Opern- und Operettenforschung von den Anfängen bis zur Gegenwart. Er veröffentlichte zahlreiche Bücher und Aufsätze zum Text in Oper und Operette. Mit den Bamberger Vorträgen zum (Musik-)Theater begann 2003 auch die Zusammenarbeit mit unserem Richard-Wagner-Verband. In seiner Abschiedsvorlesung widmet Gier sich den Sirenen. Sind es Mädchen, Vogel- oder Fischfrauen? Verheißen sie intellektuelle und erotische Lust, oder müssen Seefahrer, die sich ihnen nähern, ihre Kühnheit bitter bereuen? Schon seit der Antike ranken sich um die Figur der Sirene zahlreiche Mythen – und auch heute noch beschäftigt sich die kollektive Phantasie mit dem rätselhaften Geschöpf. Woher diese Faszination für Sirenen rührt und was sie so einzigartig macht, erfahren wir beim Gier’schen Schwanengesang.
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