Der aus Kronach stammende Dirigent Axel Kober nutzt die spielfreie Corona-Zeit mit einer vierteiligen Gesprächsrunde über den „Ring“, die am 7. April um 19.30 Uhr startet.
Viele Wagnerfreunde kennen ihn seit 2013 als Bayreuth-Dirigenten, bei unserer letzten Reise nach Hamburg durften wir ihn nicht nur mit Giuseppe Verdis „Falstaff“ erleben, sondern er hatte nach der Vorstellung sogar noch Zeit, uns kurz bei dem Italiener zu begrüßen, wo wir eingekehrt sind. Der 1970 in Kronach geborene Dirigent, der seit der Saison 2009/10 Generalmusikdirektor der Deutschen Oper am Rhein in Düsseldorf und Duisburg ist, sollte ursprünglich an Ostern in Düsseldorf einen „Ring“-Zyklus (Inszenierung: Dietrich Hilsdorf) dirigieren. Anstelle der geplanten Aufführungen ist er Gastgeber einer vierteiligen Talkreihe über Wagners Tetralogie, die am heutigen Dienstag, 7. April um 19.30 Uhr, startet und auf der Homepage des Theaters gestreamt wird.
Der Video-Talk findet bei Kober zuhause statt, seine Gesprächspartner sind Spielleiter Dorian Dreher und teils hochkarätige Überraschungsgäste. In der ersten Folge wird „Das Rheingold“ erkundet: Kober, Dreher und ein Talkgast steigen hinab auf den Grund des Rheins und in die Tiefen Nibelheims und sprechen über die besonderen Herausforderungen, die Richard Wagner an Musik und Szene stellt. Die digitale Talkreihe wird fortgesetzt mit „Die Walküre“ (ab Donnerstag, 9. April um 18 Uhr), „Siegfried“ (ab Samstag, 11. April, 17 Uhr) und „Götterdämmerung“ (ab Ostermontag, 13. April, 17 Uhr). Gestreamt werden die Gespräche aus Kobers heimischen vier Wänden, wo der Hausherr am Flügel auch musikalische Motive aus dem „Ring“ anspielt. Die Deutsche Oper am Rhein will die Gesprächsrunden nicht nur auf ihrer Internetseite übertragen, sondern auch längerfristig bereitstellen.
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