Stipendiatin 2024: Theresa Dauer

Eine viel­sei­ti­ge Mu­si­ke­rin: Die So­pra­nis­tin The­re­sa Dau­er aus Weis­main hat schon im­mer lei­den­schaft­lich gern ge­sun­gen, spielt Fa­gott, Kla­ri­net­te und ist in Mu­sik­ver­ei­nen und Chö­ren aktiv.

The­re­sa Dau­er auf der Al­ten­burg – Foto: Win­fried Dauer

The­re­sa Alex­an­dra Dau­er ist am 27. Juli 2001 ge­bo­ren und in Weis­main auf­ge­wach­sen. Ge­prägt von ih­rer in ei­nem Chor sin­gen­den Mut­ter wur­de sie in der Mu­sik­schu­le Kro­nach und im Kin­der­chor Weis­main früh ge­för­dert. Im Al­ter von fünf Jah­ren be­gann ihr Fa­gott-Un­ter­richt, als wei­te­res In­stru­ment kam ab 2014 die Kla­ri­net­te hin­zu, die auch ihr Haupt­fach­in­stru­ment im Stu­di­um ist. 2016 wur­de sie in der Ka­te­go­rie „kul­tu­rell-mu­sisch“ als  ober­frän­ki­scher Re­al­schul­cham­pi­on aus­ge­zeich­net. Seit 2021 stu­diert The­re­sa Dau­er Lehr­amt für Re­al­schu­le mit der Fä­cher­kom­bi­na­ti­on Mu­sik und ka­tho­li­sche Re­li­gi­on an der Uni­ver­si­tät Bamberg.

Ge­sun­gen hat sie schon im­mer mit gro­ßer Lei­den­schaft. Als sie in der Schu­le erst­mals Mo­zarts „Zau­ber­flö­te“ hör­te, woll­te sie un­be­dingt so sin­gen kön­nen wie Opern­sän­ger. 2017 be­gann sie, sich ih­ren Traum von ei­ner klas­si­schen Ge­sangs­aus­bil­dung bei Nina Romy Dörf­ler zu er­fül­len. Ers­te So­lo­auf­trit­te folg­ten, ein Hö­he­punkt war für sie, 2023 im Kon­zert des Uni­ver­si­täts­chors Bam­berg die So­lo­pas­sa­gen in „The Litt­le Mer­maid“ sin­gen zu dür­fen. Seit letz­tem Jahr lei­tet sie auch in ih­rem Hei­mat­ort ei­nen Chor, dem sie dank ih­res Ge­sangs­un­ter­richts Stimm­bil­dung an­bie­ten kann.

„Mu­sik“, schreibt sie uns, „war schon im­mer mei­ne gro­ße Lei­den­schaft, ohne sie geht es ein­fach nicht. Durch die Mit­glied­schaft in meh­re­ren Ver­ei­nen habe ich im­mer Ab­wechs­lung und Freu­de am Mu­si­zie­ren. Mu­sik ist für mich nicht nur Hob­by, son­dern mein Le­ben.“ Ent­spre­chend groß ist ihr En­ga­ge­ment in ver­schie­de­nen For­ma­tio­nen wie dem Mu­sik­ver­ein Burg­kunst­adt, dem Sän­ger­kranz und Kir­chen­chor Weis­main, im Kreis­or­ches­ter Lich­ten­fels so­wie als Di­ri­gen­tin des Kin­der­chors Weismain.

Ihre Ge­sangs­leh­re­rin Nina Romy Dörf­ler hat sie wie folgt für ein Bay­reuth-Sti­pen­di­um emp­foh­len: „Bei zahl­rei­chen Auf­trit­ten in­ner­halb mei­ner Ge­sangs­klas­se, Kir­chen­kon­zer­ten so­wie Auf­trit­ten mit ih­rer Blas­ka­pel­le und als So­lis­tin im Uni­ver­si­täts­chor kann sie stets mit ih­rer trag­fä­hi­gen Stim­me glän­zen. The­re­sa Dau­er hat be­reits eine aus­ge­reif­te Ge­sangs­tech­nik und singt Ari­en al­ler Epo­chen stimm­si­cher und mit gro­ßem künst­le­ri­schen Aus­druck. Die jun­ge So­pra­nis­tin The­re­sa Dau­er ist auf dem Wege sich zum dra­ma­ti­schen So­pran zu entwickeln.“

The­re­sa Dau­er (von un­ten in der zwei­ten Rei­he Mit­te, ne­ben dem Kopf von Di­ri­gent Wil­helm Schmidts) mit dem Uni­ver­si­täts­chor. – Foto: Ma­ri­an Lenhard

In sei­nem Fach­gut­ach­ten schreibt Uni­ver­si­täts­mu­sik­di­rek­tor Wil­helm Schmidts vom Lehr­stuhl für Mu­sik­päd­ago­gik und Mu­sik­di­dak­tik: „The­re­sa Dau­er zeich­net sich durch ein über­aus viel­fäl­ti­ges mu­si­ka­li­sches Wir­ken aus. Sie ist nicht nur eine ver­sier­te Sän­ge­rin, son­dern auch eine er­fah­re­ne Di­ri­gen­tin und spielt zu­dem auch Kla­ri­net­te. So­wohl in mei­nen mu­sik­theo­re­ti­schen Ver­an­stal­tun­gen Kon­tra­punkt und Har­mo­nie­leh­re wie auch im mu­sik­prak­ti­schen Un­ter­richt, bei­spiels­wei­se in En­sem­ble­lei­tung, hat sie stets sehr gute Leis­tun­gen ge­zeigt. Als So­pra­nis­tin im Uni­ver­si­täts­chor hat sie von Stu­di­en­be­ginn an bei ver­schie­de­nen Kon­zer­ten mit viel­fäl­ti­gem Re­per­toire mit­ge­wirkt. Ich schät­ze ihre mo­du­la­ti­ons­fä­hi­ge So­pran­stim­me, die sie so­wohl im so­lis­ti­schen Ge­sang far­ben­reich und stil­ge­recht ein­zu­set­zen ver­mag, aber auch in den En­sem­ble­klang gut ein­zu­bin­den ver­steht. Ihre stimm­li­chen Fä­hig­kei­ten und mu­si­ka­li­schen Qua­li­tä­ten stell­te sie beim uni­ver­si­tä­ren Irm­ler-Mu­sik­wett­be­werb mit ei­nem breit­ge­fä­cher­ten Re­per­toire er­folg­reich un­ter Be­weis. Zu­letzt sang sie mit gro­ßem Er­folg die Solo-Par­tie in John Høy­byes „The Litt­le Mer­maid“ auf der Büh­ne der Bam­ber­ger Kon­zert­hal­le un­ter mei­ner Lei­tung. Dar­über hin­aus en­ga­giert sich The­re­sa Dau­er am Lehr­stuhl für Mu­sik­päd­ago­gik und Mu­sik­di­dak­tik frei­wil­lig in dem Re­fe­rat für Mu­sik und ver­tritt da­durch ak­tiv die In­ter­es­sen ih­rer Mit­stu­die­ren­den. Ich emp­feh­le da­her The­re­sa Dau­er so­wohl auf­grund ih­rer mu­si­ka­lisch-fach­li­chen wie auch per­sön­li­chen Qua­li­tä­ten für ein Sti­pen­di­um des Richard-WagnerVerbandes.“

Die wei­te­re Sti­pen­dia­tin­nen des RWV Bam­berg 2024 sind Lau­ra Bart­helAlex­an­dra Forst­ner und Eli­sa­beth Kuen.

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