Zürcher „Ring“ für alle!

Das Opern­haus Zü­rich streamt an vier Ta­gen über Pfings­ten live sei­ne ak­tu­el­le Pro­duk­ti­on von Wag­ners Te­tra­lo­gie, die da­nach noch ei­nen Mo­nat kos­ten­los ver­füg­bar bleibt. Es lohnt sich – wie man schon die­ser Kri­tik zum „Rhein­gold“ ent­neh­men kann – un­be­dingt! Hier die Mit­tei­lung vom Opern­haus Zürich.

Be­stimmt ha­ben Sie es be­reits ge­hört – In Zü­rich wur­de in den ver­gan­ge­nen zwei Jah­ren ein neu­er „Ring“ ge­schmie­det. Un­ter der mu­si­ka­li­schen Lei­tung von Ge­ne­ral­mu­sik­di­rek­tor Gi­a­nan­drea No­se­da und in der In­sze­nie­rung von In­ten­dant und Re­gis­seur An­dre­as Ho­mo­ki er­reicht die­ser nun mit zwei zy­kli­schen Auf­füh­run­gen sei­nen Hö­he­punkt. Und das in erst­klas­si­ger Be­set­zung: To­masz Ko­niecz­ny ist Wo­tan, Ca­mil­la Ny­lund Brünn­hil­de, Chris­to­pher Pur­ves Al­be­rich, Wolf­gang Ab­lin­ger Sper­r­ha­cke Mime und Klaus Flo­ri­an Vogt Siegfried.

Zu­rück zum Ur­sprung, so lau­tet eins der Leit­mo­ti­ve in An­dre­as Ho­mo­kis Ge­samt­kon­zep­ti­on. Er holt die Fi­gu­ren des „Rings“ ganz nah an uns her­an und macht in prä­zi­ser Fi­gu­ren­zeich­nung ihre Mo­ti­va­tio­nen und Be­zie­hun­gen zu­ein­an­der nach­voll­zieh­bar. Gi­a­nan­drea No­se­da, der für sein Zür­cher „Ring“-Dirigat als „Di­ri­gent des Jah­res 2023“ aus­ge­zeich­net wur­de, haucht der Par­ti­tur ita­lie­ni­sches Feu­er ein.

Das in­ter­na­tio­na­le In­ter­es­se an un­se­rer In­ter­pre­ta­ti­on von Ri­chard Wag­ners gran­dio­sem Welt­deu­tungs­my­thos ist um ein Viel­fa­ches grös­ser, als un­ser klei­nes Haus Sitz­plät­ze hat. Aus die­sem Grund freut es uns be­son­ders, Ih­nen den zwei­ten Zy­klus als Strea­ming an­bie­ten zu kön­nen. An vier Aben­den im Mai wird die Vor­stel­lung live aus dem Opern­haus ins In­ter­net über­tra­gen und kann im An­schluss dar­an wäh­rend ei­nes Mo­nats ab­ge­spielt werden.

Auf opern​haus​.ch/​r​i​n​g​f​u​e​r​a​lle wird der „Ring“-Zyklus am 18., 20., 24. und 26. Mai 2024 live ge­streamt und bleibt da­nach ei­nen Mo­nat lang kos­ten­los verfügbar.

Die voll­stän­di­ge Be­set­zung der Vor­stel­lun­gen, In­ter­views mit Team­mit­glie­dern und Sän­ge­rin­nen und Sän­gern, Ar­ti­kel, Vi­de­os, Trai­ler und Hin­ter­grund­in­for­ma­tio­nen zum „Zür­cher Ring“ fin­den Sie hier. Wuss­ten Sie bei­spiels­wei­se, dass Ri­chard Wag­ner neun Jah­re in Zü­rich ge­lebt hat und gro­ße Tei­le sei­nes Haupt­werks „Der Ring des Ni­be­lun­gen“  hier ent­stan­den sind? Um ein Haar wäre Zü­rich Fest­spiel­stadt und Ur­auf­füh­rungs­ort des Rings ge­wor­den. Im Pod­cast „Ri­chard Wag­ner in Zü­rich“ fol­gen wir Wag­ners Spu­ren durch Zü­rich und im die­sem Vi­deo be­su­chen Gi­a­nan­drea No­se­da und An­dre­as Ho­mo­ki die Wag­ner-Orte an der Limmat.

Quel­le: Opern­haus Zürich