Interview mit Festspielleiterin Katharina Wagner im Münchner Merkur sowie weitere aktuelle Links für Wagner- und Musikfreunde.
In einem ausführlichen Interview mit Markus Thiel vom Münchner Merkur hat Katharina Wagner weitere Details zur diesjährigen Programmplanung erläutert. Demnach soll die überraschende „Tristan“-Neuproduktion (Dirigent: Cornelius Meister, Regie: Roland Schwab) auch als Joker für den Fall dienen, wenn wegen einer neuerlichen Coronawelle die drei großen Choropern „Lohengrin“, „Tannhäuser“ und „Holländer“ nicht aufgeführt werden könnten. Alle Corona geschuldeten Verschiebungen haben zur Folge, dass diese „Tristan“-Inszenierung auch 2023 gespielt werden wird, neben der 3-D-„Parsifal“-Neuinszenierung von Jay Scheib und den Wiederaufnahmen der „Ring“-Tetralogie (die bis einschließlich 2025 auf dem Spielplan stehen soll), von „Holländer“ und vermutlich „Tannhäuser“; der Neo-Rauch-„Lohengrin“ wird heuer letztmalig gegeben. Der nächste, schon länger geplante neue „Tristan“ folgt dann schon 2024 unter dem Dirigenten Semyon Bychkov.
Zur aktuellen Lage in der Kulturwelt hat sich Axel Brüggemann, Autor des empfehlenswerten Bayreuth-Films, in seiner Crescendo-Kolumne Klassikwoche geäußert. Der erwähnte Dirigent und Putin-Freund Valery Gergiev ist inzwischen nicht mehr Chef-Dirigent der Münchner Philharmoniker: Der Münchner OB Reiter hat ihn fristlos entlassen. Und Peter Jungblut berichtet auf BR24 über eine außergewöhnliche Vorstellung der „Götterdämmerung“ in Madrid.
Ähnliche Beiträge
- Lesen bzw. hören lohnt sich! 7. März 2022
- Kahlschlag beim Festspielchor? 27. November 2023
- Korrigierter Musikdirektor 13. Mai 2020
- Glamour und Bratwurst 28. Oktober 2021
- Katharina Wagner zum Stand der Dinge am Grünen Hügel 23. September 2023