Unser Stipendiat Felix Uttenreuther berichtet über seinen Bayreuth-Aufenthalt im August 2015.
Ich hatte das große Vergnügen als diesjähriger Stipendiat des Richard-Wagner-Verbands Bamberg bei den Bayreuther Festspielen 2015 dabei sein zu dürfen. Als einer von fast 250 Stipendiaten aus über vierzig verschiedenen Nationen erlebte ich vom 3. bis zum 8. August eine ereignisreiche Woche in Bayreuth.
Mit einer Begrüßung auf dem grünen Hügel durch Herrn Dr. Stefan Specht und Frau Eva Wagner–Pasquier wurden wir in Bayreuth willkommen geheißen. Anschließend erhielten wir eine Führung durch das Festspielhaus. Besonders interessant war hier für mich als Instrumentalist der Orchestergraben, der nach hinten stufenweise abfällt, sodass das Schlagwerk am tiefsten Punkt untergebracht ist. Als erstes Highlight der Woche stand am Abend der Besuch von „Lohengrin“ auf dem Programm. Hier konnten wir erstmals die besondere und einzigartige Akustik des Festspielhauses kennenlernen.
Nach dem offiziellen Empfang durch die Stadt Bayreuth und einer Stadtführung fand am Donnerstagabend das Internationale Stipendiatenkonzert in der Stadthalle Bayreuth statt. Ich freute mich sehr, dieses Konzert mit „Ilijas“ von Nebojsa Jovan Zivkovic auf dem Marimba eröffnen zu dürfen. Die zweite Konzerthälfte begann die ehemalige Stipendiatin Mirella Hagen, diesjährige Mitwirkende im „Ring des Nibelungen“ („Siegfried“: Waldvogel; „Das Rheingold“/„Götterdämmerung“: Woglinde) mit einem Liedzyklus von Alban Berg. Anschließend standen ausschließlich Werke von Richard Wagner auf dem Programm. Es war ein schönes Konzert in einem wundervollen Ambiente. Anschließend hatten wir beim Stipendiatenabend die Gelegenheit, noch ein wenig beisammenzusitzen und uns auszutauschen.
Mit der von Katharina Wagner neu inszenierten Vorstellung von „Tristan und Isolde“ beendeten wir unseren Aufenthalt in Bayreuth. Es war eine schöne und interessante Woche und ich möchte mich ganz herzlich bei allen Verantwortlichen bedanken, dass ich dabei sein konnte! Neben der tollen Musik Wagners konnte ich viele neue Kontakte zu anderen Musikern, Bühnenbildnern und Musikwissenschaftlern knüpfen. Ich hoffe sehr, wieder einmal nach Bayreuth zu kommen.
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