Jonathan Meese, Inszenator der Mondparsifal-Uraufführung, ist bekanntlich in jedem Fall ein Selbstvermarktungskünstler. Und als solcher hat er jetzt handschriftlich ein 23-seitiges Manifest (links im Bild die erste Seite) und auf 111 Seiten ein Mondparsifal-Tagebuch sowie neun Seiten Probennotate unters Volk bzw. ins Netz gebracht, darunter auf der Homepage der Wiener Festwochen und – heftig und kontrovers kommentiert – auf der Homepage der Wiener Tageszeitung Der Standard. Wer sich erstmal eingelesen hat, findet schnell heraus, nach welchem Muster Meese seine ihm eigene Kunstideologie strickt. »Kunst«, schreibt er, »ist Radikalstüberforderung«. Wir werden am 4. Juni ja sehen, ob’s stimmt! Wer sich weniger für Meeses Erzgeschwafel interessiert und mehr für die Musik, dem sei nochmals mit Nachdruck die Lektüre des ParZeFool-Textes von Komponist Bernhard Lang auf der Klangforum-Homepage empfohlen.
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