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Der His­to­ri­ker und Jour­na­list Bernd Buch­ner prä­sen­tiert am 27. No­vem­ber um 19.30 Uhr im Kufa-Saal die er­wei­ter­te Neu­auf­la­ge sei­nes Bu­ches „Wag­ners Welttheater“.

Bernd Buch­ner mit sei­nem neu­en Buch „Wag­ners Welt­thea­ter“ – Foto: Buchner

Un­ser Mit­glied Dr. Bernd Buch­ner stellt am Don­ners­tag, 27. No­vem­ber um 19.30 Uhr im Bam­ber­ger Kufa-Saal (Ohm­stra­ße 3) sein druck­fri­sches Buch „Wag­ners Welt­thea­ter“ vor. In die­ser sei­ner „Ge­schich­te der Bay­reu­ther Fest­spie­le zwi­schen Kunst, Po­li­tik und Re­li­gi­on“ zeich­net er erst­mals die po­li­ti­sche Ge­schich­te der Bay­reu­ther Fest­spie­le von den An­fän­gen bis zur Ge­gen­wart nach. Die Fest­spie­le sind ein welt­weit ein­zig­ar­ti­ges Phä­no­men. In dem bald 150-jäh­ri­gen Fes­ti­val spie­gelt sich die deut­sche Ge­schich­te vom aus­ge­hen­den 19. Jahr­hun­dert bis zur Gegenwart.

Glanz und Glo­ria, Ver­ir­rung und Ka­ta­stro­phe: Der Grü­ne Hü­gel war stets eine Pro­be­büh­ne für das gan­ze Land. Und in den Bay­reu­ther Re­prä­sen­tan­ten ver­ei­ni­gen sich über Ge­ne­ra­tio­nen hin­weg künst­le­ri­sche Quer­köp­fig­keit und po­li­ti­sche An­pas­sungs­fä­hig­keit. „Hier gilt’s der Kunst“ lau­tet ein auch von Fest­spiel­lei­tern gern be­nutz­tes „Meistersinger“-Zitat – doch die Po­li­tik spiel­te und spielt auf dem Grü­nen Hü­gel eine tra­gen­de Rol­le. Kaum we­ni­ger be­deut­sam ist die Re­li­gi­on oder das, was Wag­ner und sei­ne An­hän­ger dar­un­ter verstanden.

So ent­wi­ckel­te sich Bay­reuth im Kai­ser­reich zum völ­ki­schen Sam­mel­punkt, wur­de zur Hoch­burg der Wei­ma­rer Re­pu­blik­fein­de und zu „Hit­lers Hof­thea­ter“. Doch ge­lang in der Ade­nau­er­zeit die ver­meint­lich un­po­li­ti­sche Wie­der­grün­dung. Nach Ende des Kal­ten Kriegs wur­de der Grü­ne Hü­gel zum Sym­bol für „Deutsch­land ei­nig Wag­ner­land“, auch wenn der My­thos Bay­reuth 150 Jah­re nach der Grün­dung zu ver­blas­sen droht.

„Wag­ners Welt­thea­ter“, 2013 erst­mals er­schie­nen, ver­bin­det in ei­ner ak­tua­li­sier­ten Neu­fas­sung die po­li­ti­sche Sei­te der Fest­spiel­ge­schich­te mit künst­le­ri­schen, re­li­giö­sen und ge­sell­schaft­li­chen Ge­sichts­punk­ten. Das Buch kommt als Band 25 in der Rei­he „Wag­ner in der Dis­kus­si­on“ im Ver­lag Kö­nigs­hau­sen & Neu­mann her­aus, um­fasst 506 Sei­ten, kos­tet 58 Euro und er­scheint of­fi­zi­ell am 23. Ok­to­ber 2025. In der RWV-Ver­an­stal­tung kön­nen Sie das druck­fri­sche Buch kau­fen und vom Au­tor si­gnie­ren lassen.

Bernd Buch­ner - Foto: Mi­chae­la Feicht

Bernd Buch­ner ist pro­mo­vier­ter His­to­ri­ker, ge­lern­ter Jour­na­list, Pu­bli­zist und lebt in Nürn­berg. 1968 in Kulm­bach ge­bo­ren, stu­dier­te er in Gie­ßen und Bor­deaux und pro­mo­vier­te mit ei­ner Ar­beit über die Sym­bol­kämp­fe in der Wei­ma­rer Re­pu­blik. Nach dem Stu­di­um war er un­ter an­de­rem beim Nord­baye­ri­schen Ku­rier in Bay­reuth, bei Nach­rich­ten­agen­tu­ren und On­line­por­ta­len tä­tig und hat zahl­rei­che Ver­öf­fent­li­chun­gen zu zeit­ge­schicht­li­chen und mu­sik­wis­sen­schaft­li­chen The­men vor­ge­legt. Zur­zeit ar­bei­tet er als Re­dak­teur beim Hein­richs­blatt und ist Mit­glied des RWV Bam­berg. Im Ja­nu­ar 1924 prä­sen­tier­te er un­ter dem Ti­tel „Mo­der­ne Atri­den oder ‚deut­sche Wind­sors‘?“ bei uns sein po­li­ti­sches Psy­cho­gramm des Bay­reu­ther Wagner-Clans.

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