Daniel Carter, Generalmusikdirektor am Landestheater, und der neue Coburger Intendant Neil Barry Moss sprechen am 22. Oktober 2024 um 19.30 Uhr im Kufa-Saal über die neue Saison im Globe – und natürlich über die „Holländer“-Neuinszenierung.
Nach dem Erfolg des „Ring des Nibelungen“ wird im Januar 2025 erneut Richard Wagner in Coburg zu erleben sein. Das Landestheater bringt Wagners romantische Oper „Der fliegende Holländer“ in der Regie von Neil Barry Moss und unter der musikalischen Leitung von Daniel Carter auf die Globe-Bühne.
Regisseur Neil Barry Moss und GMD Daniel Carter werden bei uns zu Gast sein und uns mehr über ihre kommende „Holländer“-Produktion erzählen, die Ende Januar 2025 Premiere feiert. Dazu geben die beiden einen Ausblick auf die weiteren Opernpremieren in Coburg. Auf dem Programm stehen unter anderem „Il trittico“ von Giacomo Puccini und „Jenůfa“ von Leoš Janáček.
Wann: Dienstag, 22. Oktober um 19.30 Uhr
Wo: KUFA-Saal, Ohmstraße 3, 96050 Bamberg
Eintritt: frei
Herzliche Einladung auch für Nicht-Mitglieder!
Neil Barry Moss wurde in Südafrika geboren und studierte Oper, Musik- und Theaterwissenschaften in Kapstadt. 2015 graduierte er im Studiengang Regie und Dramaturgie in Verona, Italien. Selbigen Jahres gab er sein Debüt als Regisseur mit „Die Hochzeit des Figaro“ am Teatro Rossini in Pesaro. Von 2016 bis 2019 war er als Regieassistent, Regisseur und Kostümbildner an der Staatsoper Hannover engagiert. Im Juni 2018 gewann Moss den zweiten Preis beim 10. Europäischen Opernregie-Preis EOP in Zürich. Von 2019 bis 2023 war er Spielleiter an der Deutschen Oper Berlin und gab 2020 dort sein Hausdebüt mit der preisgekrönten und vielbeachteten Inszenierung „Das Rheingold“ auf dem Parkdeck des Hauses. 2022 debütierte er am Landestheater Coburg mit der Inszenierung der Berlioz-Oper „Fausts Verdammnis“ in der Coburger Morizkirche. Zur Spielzeit 2023/24 wurde er Operndirektor und Teil des Direktoriums am Landestheater Coburg, mit dem er im Oktober 2023 als Ersatzspielstätte das Globe Coburg eröffnen konnte, das deutschlandweite Beachtung fand. Hier inszenierte er die Opern „Macbeth“ von Giuseppe Verdi und „Hänsel und Gretel“ von Engelbert Humperdinck, für die er auch die Kostüme entwarf. Das Theater versteht er als einen Raum des neuen Erlebens, der Begegnung und des lebendigen Dialogs, der alle Menschen einladen und Gesellschaft mitgestalten sollte. Als Bühnen- und Kostümbildner arbeitet er mit der großen Illusion, farbstarken Akzenten und humorvollen Details. Bereits als Teil des Direktoriums war die Begegnung und der Austausch mit den Menschen vor Ort für ihn höchste Priorität. Ab 1. September 2024 ist er offiziell Intendant des Landestheaters Coburg. (Foto: Jeremy Knowles)
Daniel Carter stammt aus Australien, studierte Komposition und Klavier an der University of Melbourne und wurde 2012 mit dem „Brian Stacey Award“ ausgezeichnet. Von 2013 bis 2015 war er zunächst als Korrepetitor, später als Dirigent und Musikalischer Assistent der Generalmusikdirektorin Simone Young an der Hamburgischen Staatsoper engagiert (welchletztere aktuell als erste Frau der Festspielgeschichte den „Ring“ in Bayreuth dirigiert). In den Spielzeiten 2015/16 bis 2018/19 war Daniel Carter Erster Kapellmeister am Theater Freiburg und anschließend Kapellmeister an der Deutschen Oper Berlin. Zudem gastierte er unter anderem an der Opern in Köln und Malmö, am Theater Trier, am Aalto Musiktheater Essen, am Stadttheater Bern, an den Staatsopern Hannover und Wien sowie mit „Siegfried“ an der Oper Leipzig. Seit Februar 2021 ist er Generalmusikdirektor am Landestheater Coburger, wo er unter anderem den von seinem Vorgänger Roland Kluttig begonnen „Ring des Nibelungen“ übernahm und im neu eröffneten Globe vollendete. Zuletzt wurde er einhellig bejubelt als Dirigent der Neuproduktion der John-Adams-Oper „Nixon in China“, die im Juni 2024 an der Deutschen Oper Berlin Premiere feierte. Im April 2023 war er erstmals zu Gast beim RWV Bamberg und begeisterte das Publikum: „Er ist einfach sehr glücklich, dass er im Opernmekka Deutschland Dirigent und ein Teamplayer sein darf. Ein Mensch, für den Musiktheater alles und eben die Welt bedeutet und der so eins sein kann mit seinem Beruf, seiner Berufung, ist auch und gerade im Kulturbusiness selten.“ (Foto: Christoph Schumacher)
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