Wieland Wagner wäre am 5. Januar 2017 hundert Jahre alt geworden. Das Richard-Wagner-Museum Bayreuth widmet ihm deshalb unter dem Titel „Es gibt nichts Ewiges …“ nicht nur eine Sonderausstellung, die von 25. Juli bis 19. November 2017 im Neubautrakt von Wahnfried zu sehen sein wird, sondern von 3. bis 5. August auch ein Symposium, in welchem namhafte Referenten den ästhetischen Grundlagen und Konzepten Wieland Wagners ebenso nachgehen wie dem Verhältnis von Biografie, Kunst und Politik diesseits und jenseits der historischen Zäsur von 1945. Laut Pressemitteilung versucht die Jubiläumsausstellung, dem Menschen und Bühnen-Künstler Wieland Wagner nachzuspüren und einen Eindruck zu vermitteln von einer wegen seines frühen Tods im Alters von nur 49 Jahren nur kurz währenden, jedoch bis heute nachwirkenden, legendären Epoche der Bayreuther Festspiele und damit der Musiktheaterkunst und eines radikal gewandelten Wagner-Bildes weltweit. Für das Symposium zeichnet auch Musikwissenschaftler Stephan Mösch verantwortlich, der im April auch an unserer „Parsifal“-Werkstatt mitgewirkt hat und in Wahnfried unter dem Titel „Der Flieder war’s“ über „Wieland Wagner, die Meistersinger und das kollektive Gedächtnis“ sprechen wird. Gemeinsam mit Museumsdirektor Sven Friedrich wird er auch Podiumsdiskussion »Wieland Wagner und die Folgen« mit der Wagnersängerin Anja Silja, dem Regisseur Stefan Herheim und dem Experten Prof. Dr. Jens Malte Fischer moderieren.
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