„Wieder voller Energie“

Laut Ge­org von Wal­den­fels vom Fest­spiel-Ver­wal­tungs­rat könn­te die er­krank­te Ka­tha­ri­na Wag­ner nach den jetzt lau­fen­den Re­ha­bi­li­ta­ti­ons­maß­nah­men bald wie­der fit sein.

Ka­tha­ri­na Wag­ner beim Fest­akt zum 100. Ge­burts­tag ih­res Va­ters am 24. Juli 2019 im Fest­spiel­haus Foto: ©En­ri­co Nawrath

Pe­ter Jung­blut vom Baye­ri­schen Rund­funk ver­mel­de­te auf BR24 schon am frü­hen Diens­tag Abend, dass die im Früh­jahr schwer er­krank­te Ka­tha­ri­na Wag­ner nicht nur auf dem Weg der Bes­se­rung ist. Son­dern nach wei­te­ren the­ra­peu­ti­schen Maß­nah­men schon nach der Som­mer­pau­se wie­der die künst­le­ri­sche Lei­tung der Bay­reu­ther Fest­spie­le über­neh­men könn­te. Ge­org Frei­herr von Wal­den­fels, der neue Vor­sit­zen­de des Ver­wal­tungs­rats der Fest­spie­le, teil­te dem BR-Re­dak­teur auf An­fra­ge mit, dass das „Drän­gen“ der Pa­ti­en­tin „groß“ sei, wie­der die Amts­ge­schäf­te zu über­neh­men: „Ich den­ke, wir wer­den im Herbst wie­der die Fest­spiel­lei­te­rin Ka­tha­ri­na Wag­ner sehen.“

Tags dar­auf hak­te Ro­man Kocholl vom Nord­baye­ri­schen Ku­rier bei von Wal­den­fels nach und be­rich­te­te on­line mit Be­zahl­schran­ke und un­ter dem Ti­tel „Wie­der vol­ler En­er­gie“ in der heu­ti­gen Druck­aus­ga­be der Lo­kal­zei­tung über wei­te­re De­tails. Es ste­he au­ßer Fra­ge, dass die 42-Jäh­ri­ge ihr Amt als Fest­spiel­lei­te­rin bald wie­der auf­neh­men wol­le. Ka­tha­ri­na Wag­ner habe gro­ße Plä­ne. Auf die Fra­ge, wie sich die Co­ro­na-Pan­de­mie nach der Ab­sa­ge der dies­jäh­ri­gen Fest­spie­le wei­ter aus­wir­ke, ant­wor­te­te von Wal­den­fels: „Die Hy­gie­ne­vor­schrif­ten wer­den uns be­glei­ten.“ Man müs­se mit den Ge­sund­heits­be­hör­den die An­for­de­run­gen für Zu­schau­er­raum und Or­ches­ter­gra­ben ab­spre­chen. „Gleich­wohl“, schreibt Kocholl, „gibt sich Ge­org von Wal­den­fels op­ti­mis­tisch, ‚dass wir die Fest­spie­le 2021 wie­der ge­mein­sam er­le­ben wer­den‘.“ Im BR24-Ar­ti­kel liest sich das so: „Der­zeit geht der Ver­wal­tungs­rat der Fest­spie­le noch da­von aus, dass die Sai­son 2021 statt­fin­det, wenn auch der Kar­ten­ver­kauf wo­mög­lich erst spä­ter als üb­lich be­gin­nen kön­ne. Über den Spiel­plan des nächs­ten Jah­res wird bis Ende Juli entschieden.“

Klei­ne Rand­be­mer­kung: Wo das omi­nö­se Fest­spiel­kon­zert am 25. Juli um 16 Uhr un­ter Chris­ti­an Thie­le­mann mit Ca­mil­la Ny­lund und Klaus Flo­ri­an Vogt statt­fin­det, ist of­fi­zi­ell im­mer noch un­klar. In­of­fi­zi­ell kann man auf der Home­page der Ge­sell­schaft der Freun­de von Bay­reuth, de­ren Chef Ge­org von Wal­den­fels ist, im­mer­hin er­fah­ren, dass das Kon­zert vom BR live vor­aus­sicht­lich aus dem Haus Wahn­fried ge­sen­det und dass erst kurz­fris­tig ent­schie­den wird, ob auch Zu­schau­er da­bei sein dür­fen. Das Pro­gramm lau­tet wie folgt:
Die Meis­ter­sin­ger von Nürn­berg: „Fan­get an“ und Sze­ne II. Auf­zug Eva/​Stolzing
Sieg­fried-Idyll (WWV 103)
We­sen­don­ck-Lie­der (Tark­mann-Fas­sung, hohe Stimme)