Katharina Wagner ist „längerfristig erkrankt“

Die Fest­spiel­che­fin kann ihr Amt „bis auf wei­te­res“ nicht wahr­neh­men. Zum kom­mis­sa­ri­schen Ver­tre­ter der Wag­ner-Ur­en­ke­lin wur­de Heinz-Die­ter Sen­se be­stellt, der ab so­fort mit Ge­schäfts­füh­ren­dem Di­rek­tor Hol­ger von Berg den Be­trieb der für 2020 ab­ge­sag­ten Fest­spie­le sichert.

Ka­tha­ri­na Wag­ner und Hol­ger von Berg bei der Fest­spiel­pres­se­kon­fe­renz 2017 Foto: ©Bay­reu­ther Festspiele/​Jörg Schulze

Ges­tern Abend ge­gen 18 Uhr wur­de erst­mals ge­mel­det, dass Fest­spiel­lei­te­rin Ka­tha­ri­na Wag­ner so sehr er­krankt ist, dass sie „bis auf wei­te­res“ ihr Amt nicht aus­üben kann. Die Nach­richt der Deut­schen Pres­se-Agen­tur (dpa) wur­de schnell auf al­len Ka­nä­len ver­brei­tet, aus­führ­lich be­rich­te­te auch der Nord­baye­ri­sche Ku­rier. Auf der bri­ti­schen Mu­sik­platt­form slip­ped disc stell­te Nor­man Le­brecht fest, dass da­mit erst­mals seit 1876 die Ge­schi­cke der Fest­spie­le in den Hän­den von Per­so­nen lie­gen, die kein Mit­glied der Fa­mi­lie Wag­ner sind. Der Be­schluss für die so ti­tu­lier­te „Über­gangs­lö­sung“ kam vom Ver­wal­tungs­rat und der Ge­sell­schaf­ter­ver­samm­lung der Bay­reu­ther Fest­spie­le GmbH. Ge­schäfts­füh­ren­der Di­rek­tor Hol­ger von Berg ge­hört seit April 2016 der Füh­rungs­spit­ze der Fest­spie­le an und kam als Nach­fol­ger des ak­tu­ell 81-jäh­ri­gen Heinz-Die­ter Sen­se, der erst­mals 2013 zum kauf­män­ni­schen Ge­schäfts­füh­rer be­stellt wor­den war und da­her die Be­son­der­hei­ten des Fest­spiel­be­triebs kennt. Wir wün­schen Ka­tha­ri­na Wag­ner, die in gut drei Wo­chen 42 Jah­re alt wird, gute Besserung.

Ka­tha­ri­na Wag­ner am 27. No­vem­ber 2019  bei Me­la­nie Humls Lounge in the City in Bam­berg Foto: Clau­dia Bachmann