Jubiläums- und Stipendiatenkonzert

Ein wei­te­rer Hö­he­punkt in un­se­rem Ju­bi­lä­ums­pro­gramm ist das Sti­pen­dia­ten­kon­zert un­ter dem Mot­to „Tuba satt“ am 14. Mai.

Schwe­res Blech von links: Chris­toph Eß (Wag­ner­tu­ba), Wolf­gang Vö­ge­le (Tuba) und Hei­ko Trie­be­ner (Tuba) Foto: Ha­rald Schneider

Der 1950 ge­grün­de­te, nach vier Jahr­zehn­ten ein­ge­schla­fe­ne und 2003 von In­grid Hut­her-Thor wie­der­erweck­te Ri­chard-Wag­ner-Ver­band Bam­berg fei­ert sein zwan­zig­jäh­ri­ges Be­stehen mit ei­nem ganz be­son­de­ren Kon­zert. Die Bay­reuth-Sti­pen­dia­ten Wolf­gang Vö­ge­le (Tuba, Sti­pen­dia­ten-Jahr­gang 2022) und Hans Hop­pe (Kla­vier, Jahr­gang 2023) sind die Haupt­per­so­nen, die von drei pro­mi­nen­ten Künst­lern un­ter­stützt wer­den: von den bei­den Mit­glie­dern der Bam­ber­ger Sym­pho­ni­ker Chris­toph Eß (Horn, Wag­ner­tu­ba) und Hei­ko Trie­be­ner (Tuba) so­wie ei­nem Über­ra­schungs­gast (eben­falls Tuba).

Da­mit der Abend nicht von vorn­her­ein und durch­gän­gig von schwe­rem Blech do­mi­niert wird, wird Hans Hop­pe mit Wag­ners „Lie­bes­tod“ in der pia­nis­tisch an­spruchs­vol­len Ver­si­on von Franz Liszt und ei­nem wei­te­ren Stück sei­ne Ak­zen­te set­zen und tritt teils auch als Be­glei­ter der vier Tu­bis­ten auf, die sich erst bei den End­pro­ben kurz­fris­tig für ein end­gül­ti­ges Pro­gramm ent­schei­den wer­den. Fest steht, dass Wolf­gang Vö­ge­le sich mit dem Tan­go „Va­ga­bun­do“ für Tuba Solo des fran­zö­si­schen Kom­po­nis­ten Pas­cal Proust und der Suite Nr.1 für Tuba und Kla­vier von Alec Wil­der „Ef­fie Suite – Epi­so­den aus dem Le­ben ei­ner jun­gen Ele­fan­ten­da­me“ vor­stel­len wird.

Das „gol­de­ne Blech“ wird vom Solo über Du­et­te und Tri­os bis hin zur Quar­tett­li­te­ra­tur in all sei­nen Fa­cet­ten vir­tu­os prä­sen­tiert. Auf dem Pro­gramm ste­hen über­wie­gend kur­ze Stü­cke – schmis­si­ge Trink­lie­der der Ro­man­tik und ein fre­cher Mo­zart-Ka­non, die be­rühm­te La Peri-Fan­fa­re von Paul Du­kas, ne­ben mo­der­nen Tan­gos und Rag­times auch an­spruchs­vol­le Zeit­ge­nos­sen wie John Ste­vens und Jo­han­nes X. Schacht­ner, des­sen jüngs­tes Auf­trags­werk, sein Kon­zert für Vio­li­ne und Or­ches­ter, am 14. April 2023 durch die Bam­ber­ger Sym­pho­ni­ker un­ter Ja­kub Hru­sa in Mün­chen ur­auf­ge­führt wur­de. Das drei­mi­nü­ti­ge Schacht­ner-Stück, das im Ju­bi­lä­ums- und Sti­pen­dia­ten­kon­zert auf dem Pro­gramm steht, ken­nen man­cheun­se­rer Mit­glie­der und Freun­de schon: Bei sei­nem Vor­trag über die Wag­ner­tu­ba im Sep­tem­ber 2017 im VHS-Saal führ­te Chris­toph Eß erst­mals das drei­mi­nü­ti­ge Stü­cke „Jägar­na på Ka­r­in­hall“ auf, eine Ori­gi­nal­kom­po­si­ti­on des ehe­ma­li­gen Con­cor­dia-Sti­pen­dia­ten für Wag­ner­tu­ba Solo.

Das Kon­zert steht un­ter der Schirm­herr­schaft von Ober­bür­ger­meis­ter An­dre­as Star­ke und wird ver­an­stal­tet in Zu­sam­men­ar­beit mit dem Lehr­stuhl für Mu­sik­päd­ago­gik & Mu­sik­di­dak­tik der Uni­ver­si­tät Bam­berg. Der Ein­tritt ist frei, es wer­den Spen­den für künf­ti­ge Sti­pen­di­en des Wag­ner­ver­bands ge­sam­melt. Aus or­ga­ni­sa­to­ri­schen Grün­den ist un­ter anmeldung-rwv-bamberg@t-online.de eine An­mel­dung erbeten.